Meerrettich Baum

Meerrettich Baum

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Moringa oleifera

Der Meerrettichbaum stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region Nordwestindiens. Der Name Meerrettichbaum leitet sich vom Gehalt an Senfölglykosiden ab, die dazu führen, dass seine Wurzeln ähnlich wie Meerrettich riechen und die Blätter einen scharfwürzigen Beigeschmack haben. So kam es, dass englische Kolonialherren die essbaren Wurzeln lange Zeit als Meerrettichersatz verwendeten. Er gilt als eines der nährstoffreichsten Gewächse der Erde und ist heute auch in Asien, Afrika und Lateinamerika weit verbreitet. Schon in kleinen Mengen soll Moringa ein Superfood sein.
Da der Baum nicht winterhart ist, wird er bei uns im Kübel gehalten.

Verwendung

 

Sehr junge, unreife dunkelgrüne Früchte werden wie Grüne Bohnen verwendet und als Gemüse verzehrt. Sie sind in Süd- und Südostasien weit verbreitet. In Südindien beispielsweise sind sie unter dem Namen drumsticks in einer Soße namens Sumbar beliebt. Diese Früchte werden häufig bereits etwa 40 Tage nach der Blüte geerntet, da sie während des Reifungsprozesses eine holzige Schale bilden.

Die jungen Blätter werden wesentlich seltener als Gemüse gegessen, weil der Aufwand bei der Ernte recht hoch ist. Allerdings wird der Saft der Blätter in ganz Indien weitverbreitet und regelmäßig als Zusatzgetränk oder in der in ganz Asien verbreiteten Saft-Diätetik zur Vorsorge und Bekämpfung von Mangelernährung und deren Folgen eingesetzt. Dies betrifft in Asien und Afrika vor allem die ernährungsbedingte Anämie oder den Diabetes (Typ 2). Saft-Diäten werden vor allem bei Kindern und älteren Personen angewendet, deren Körper rein chemische Substanzbehandlungen nur schlecht oder auch gar nicht vertragen.
Auch als Tierfutter kommen die Blätter der Pflanze zum Einsatz. Bei der Verwendung als Futter für Rinder hat sich gezeigt, dass unter bestimmten Umständen die Gewichtszunahme um 32 % und die Milchproduktion um 43 bis 65 % gesteigert werden kann.

Die rübenartigen Wurzeln junger Pflanzen mit einer Höhe von etwa 60 cm werden ausgegraben oder aus dem Boden gezogen und müssen anschließend gut von ihrer leicht giftigen Rinde (Alkaloide) befreit werden. Die Wurzeln enthalten unter anderem Benzyl Senföl, das für den Meerrettich-artigen Geschmack verantwortlich ist.